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Wer auf der Autobahn von Basel Richtung Zürich fährt, der sieht kurz vor der Ausfahrt Brugg das Schild „Habsburg“. Ich habe zwar gewusst, dass in dieser Region die Habsburg, also die Stammburg der Habsburger steht, an diesem Tag hatte ich die aber nicht am Radar. Kurz entschlossen fuhr ich dann aber von der Autobahn ab, um die Burg zu besichtigen. 

Das vorher genannte Schild war das einzige und so musste ich etwas suchen und fuhr erstmal in die entgegengesetzte Richtung. Wer es aber auf Anhieb schafft, ist von der Autobahnausfahrt in ca. zehn Minuten in Habsburg, dem gleichnamigen Ort, an dem die Burg errichtet wurde. Ein lieblicher Ort, mit vielen Fahnen und Blumen. Man hat sich der Tradition verpflichtet. 

Vom Parkplatz für Pkw’s ist man in fünf Minuten zu Fuß oben, der Bus muss im Ort stehen bleiben und dann geht man zehn Minuten leicht bergan. 

Im Reiseführer steht, dass es dort ein Restaurant gibt, der Rest sei Ruine. Es steht aber nirgendwo geschrieben, dass die „Ruine“ zu besichtigen ist, ja, dass es dort sogar Audio-Führungen gibt und dass sich das absolut lohnt. Im kleinen Burgshop kann man sich sogar ein 3-D-Gerät ausleihen und über die Burg „fliegen“. Mein Rat dazu: unbedingt hinsetzen dabei, sonst könnte es Probleme geben. Aber es ist absolut toll gemacht. 

Aargau – der Kanton der Burgen und Schlösser

Es ist also ein Rest der Habsburg übriggeblieben und über die Ruinen kann man gehen, was besonders für Kinder verlockend ist. Es gibt dort auch einen kleinen Kräutergarten und rundherum viel Landschaft zu sehen. 

Zu bezahlen hat man für die Besichtigung der Habsburg nichts, obwohl sehr viel Geld für die Besichtigung investiert wurde. Die Kosten trägt das Museum Aargau, welches wieder vom gleichnamigen Kanton gefördert wird. 

So entstand der Geschlechtername Habsburg

Die Habsburg ist tatsächlich der Stammsitz des Geschlechts der Habsburger. Der Legende nach verlor Radbok eines Tages bei der Jagd seinen Lieblingsfalken. Auf der Suche nach ihm stieß er zufällig auf einen Felssporn in der Nähe des Flusses Aare, ganz am Rande seiner eigenen Ländereien, der ihm als idealer Standort für eine Burg erschien. Die Festung, die er dort errichtet, nannte er dementsprechend „Habichtsburg“ (im Althochdeutschen hieß der Falke oder Habicht  „habub“). Die Habichtsburg wurde später zur Habsburg und der Ortsname zu Geschlechtername. Auf diese Weise soll der Name des Geschlechterhauses entstanden sein. (aus dem Buch: die Habsburger – Aufstieg und Fall einer Weltmacht – von Martyn Rady, Rowohlt Verlag) 

Dann zogen sie ostwärts

In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts verließen die Habsburger ihre Burg und haben sie den Vasallen übergeben. (Wenn sich im Mittelalter ein Mann in den Dienst bei einem Herrn, einem Herzog oder Fürsten begab, und diesem Herrn, wie das hieß, Gefolgschaft leistete, wurde er ein sogenannter Vasall. Der Vasall verpflichtete sich zu bestimmten, oft militärischen Diensten.) Die Habsburger dagegen zogen zuerst in das zehn Kilometer entfernte Lenzburg und dann weiter Richtung Osten, wo sie sich im Raum Wien niederließen. 

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Verändere deine Position und alles im Leben wird sich ändern. Wenn etwas schwer wird oder auch nur unangenehm, dann rutsch ein wenig nach vorne oder zurück. Und manchmal, wenn es uns zu bunt wurde, sind wir doch als Kinder überhaupt abgesprungen und haben ein neues Spiel begonnen.

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